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Blog FAQ – deine Fragen, meine Antworten

Du willst einen Blog. Glaubst du zumindest. Doch du hast noch jede Menge Fragen? Wenn du ganz am Anfang deines Blog-Abenteuers stehst und die Entscheidung noch nicht gefallen ist, dann ist mein Blog FAQ die richtige Anlaufstelle.

Ein Blog – was ist das?

Das Wort „Blog“ tauchte zum ersten Mal 1997 auf. Zwar gab es auch schon vorher Webseiten, die wir heute als Blog bezeichnen würden, aber vor 1997 hat das niemand in Worte gefasst. Im Unterschied zu einer Website, die meist statische Inhalt hat – also Content, der sich nicht häufig ändert und einfach fest auf den Unterseiten verteilt ist – ist ein Blog dynamisch. Du kannst es dir als eine Art Tagebuch oder Journal vorstellen, nur für deine Business-Themen eben. 

Zusätzlich kann ein Blog durch die Kommentarfunktion auch als Kommunikationsmittel zwischen dir und deinen Leser:innen genutzt werden.

Der oder das Blog?

Diese Frage spaltet die Gesellschaft. Während die einen darauf beharren, dass das Wort Blog ein Neutrum ist, weil es ursprünglich aus dem Englischen kommt, haben es andere schon „eingedeutscht“ und ein „der“ davorgesetzt.

Die Antwort ist einfach: Geht beides.

Der Duden nennt sowohl die eine als auch die andere Variante. Bei mir ist es übrigens „der Blog“. 

Warum du überhaupt einen Blog schreiben solltest?

Ich bin ein großer Fan von Blogs. Ich finde, das ist eine tolle Möglichkeit, um 

  1. Deinen Schreibstil zu entwickeln und zu üben.
  2. Deinen Expertenstatus zu beweisen.
  3. Deinen Kunden noch mehr Informationen rund um dein Thema zu geben.
  4. Einen Platz auf deiner Website zu haben, wo du auch Themen behandeln kannst, die nur ansatzweise mit deinem Business zu tun haben.
  5. Dich deinen Kund:innnen persönlich näherzubringen.
  6. Kundenkommunikation ermöglichen.

Aber allem Voran zählt für mich die Sichtbarkeit. Google steht auf neuen Content – und zwar regelmäßig. Doch dein Angebot ändert sich in der Regel nicht alle paar Wochen, sodass du nicht ständig neue Texte auf deiner Website veröffentlichst. 

Mit einem Blog kannst du Googles Hunger nach Neuem aber ganz easy stillen. Wenn du dich dabei gut anstellst, schöne Beiträge mit gutem Inhalt schreibst, dann belohnt dich Google und langsam klettern deine Beiträge in den Suchergebnissen weiter nach oben.

Wichtig ist, dass du dich dabei mit Keywords, bzw. Keyphrasen beschäftigst und vor jedem Beitrag eine Keywordrecherche machst. Wie das genau geht und welche kostenlosen Tools ich dir empfehlen kann, findest du in diesem Beitrag.

Brauchst du einen Corporate Blog?

Lange Zeit galt ein Blog eher als privates, öffentliches Tagebuch. Ein Sammelsurium an Geschichten, Gedanken, Meinungen, die eine Person gern mit der Welt teilen wollte.

Doch das ist längst Vergangenheit. 

Als Unternehmer hast du genau drei Möglichkeiten, auf dich aufmerksam zu machen:

  1. Netzwerken
  2. Werbung
  3. Eigenes Marketing = Sichtbarkeit bei Google.

Netzwerken funktioniert. Obwohl ich selbst nicht der Profi darin bin und es mir als Introvertierte enorm schwerfällt, mich und mein Business zu präsentieren, muss ich zugeben: So kommst du auf jeden Fall an Aufträge.

Werbung funktioniert auch. Aber ganz ehrlich? Gerade als kleines Unternehmen oder Solopreneur haben wir nicht das Budget, um gegen Amazon, Google und wie sie alle heißen, anzukommen. Selbst Facebook-Ads funktionieren nur noch, wenn du richtig Geld in die Hand nimmst. Gerade am Anfang eine schwierige Investition.

Bleibt also nur die organische – also nicht bezahlte – Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen. Dafür ist ein Corporate Blog das Mittel zur Wahl.

Wann macht ein Blog Sinn?

Du solltest nicht einfach ungeplant in dieses Abenteuer starten. Ein Blog bedeutet Arbeit und die ist nicht zu unterschätzen. Du musst dich mit Keywords beschäftigen, Themen recherchieren, die Artikel schreiben, Bilder dazu erstellen oder suchen, den Blog technisch einmal aufsetzen und vor allem immer wieder Zeit dafür finden.

Halbherzige Blogs, auf denen nur selten neue Beiträge erscheinen oder die kaum interessante Themen bieten, funktionieren nicht. Weder bei Google noch bei deinen Leser:innen.

Ein Blog macht daher nur Sinn, wenn du dich zu 100 % dafür entscheidest. 

Mein Tipp: Setzt dich hin, schnapp dir Papier und Stift und brainstorme mindestens 50 Themen rund um dein Business, über die du schreiben könntest. 

Wenn sie dir einfallen: Top – du kannst loslegen.

Wenn nicht: Dann ist der Blog vielleicht im Augenblick nicht das richtige Mittel für dich. Oder du buchst meine Blog-Strategie-Session und wir brainstormen gemeinsam.

Blog oder Webseite?

Ein Blog ist in den meisten Fällen auf einer Website integriert. 

Während du auf den Unterseiten deines Webauftritts über dich und dein Angebot informierst, kannst du im Blog auch einen Schritt weitergehen. 

Dort ist der Platz, um über einzelne Bereiche deines Angebots weitere Informationen zu liefern, kleine Tipps und Anleitungen zu geben und deine Leserschaft von dir zu überzeugen. Damit beweist du, dass du das, was du auf der Angebotsseite anbietest, auch wirklich kannst.

FAQ Blog

Blog oder Podcast?

Eine ausgezeichnete Frage!

Zunächst musst du für dich herausfinden: Was macht dir mehr Spaß? Möchtest du lieber schreiben oder fällt es dir leichter, über deine Themen zu sprechen?

Zeit sparst du mit beiden Methoden eher nicht. Denn sowohl das Schreiben deines Artikels, als auch das Aufnehmen und Schneiden deines Podcasts dauert. Macht es dir aber Spaß, dann investierst du diese Zeit gerne. 

Allerdings braucht Google nach wie vor Text, um den Inhalt auf deiner Website zu verstehen. Es reicht daher leider nicht, einfach einen Podcast einzubinden. Zumindest eine kurze schriftliche Zusammenfassung deiner Folgen sollten als Beitrag auf deinem Blog zu finden sein. 

Da du aber sehr wahrscheinlich mit einem Skript arbeitest und nicht einfach darauf lossprichst, ist die halbe Arbeit schon erledigt. 

Alternativ kannst du das natürlich auslagern. Die Ernährungspsychologin Bastienne Neumann hat ebenfalls einen sehr erfolgreichen Podcast, schreibt aber ihre Blogbeiträge aus Zeitgründen nicht selbst

Wie kannst du einen Blog starten?

Hast du dich für einen Blog entschieden, geht es an die Arbeit. 

An erster Stelle steht für mich immer eine grobe Themensammlung, damit ich bereits zu Beginn weiß, über welche Themen ich ungefähr schreiben will. Bei mir konzentrieren sich die Beiträge hauptsächlich um SEO/Texte und Websites. Ab und an teile ich noch Tipps mit dir, die mir in meinem Arbeitsalltag helfen, zum Beispiel meine Zeitmanagement Tipps: 4 Strategien für weniger Stress.

Danach solltest du dich um die technischen Voraussetzungen kümmern. Binde einen Blog auf deiner Website ein, erstelle eventuell ein Template, also eine Vorlage, wie deine Blogbeiträge optisch aussehen sollen und entscheide dich eventuell für Kategorien, um deine Artikel in Themenschwerpunkte zu gliedern.

Jetzt kannst du mit dem Schreiben loslegen. Entwickle eine feste Schreibroutine, die dir dabei hilft, auch wirklich am Ball zu bleiben. 

Mein Tipp: Lege dir ein paar Artikel „auf Vorrat“ an, sodass du regelmäßig neue Inhalte zeigen kannst, aber nicht ins Schwitzen kommst, wenn du in einer Woche mal keine Zeit zum Schreiben findest.

Damit ist die Veröffentlichungen deines ersten Beitrags in greifbare Nähe gerückt.

Warum wird dein Blog nicht gefunden?

Ich kenne die Situation: Du gibts dir besondere Mühe und schreibst einen tollen Artikel. Nach Veröffentlichung versuchst du ihn bei Google zu finden, aber nichts passiert. Dein Blog wird einfach nicht gefunden.

Bleib geduldig!

Dein Blog wird genauso wie deine Website nicht direkt in Google auffindbar sein – selbst wenn du den exakten Titel mitsamt deinem Namen eingibst. Die Google Crawler – so heißen die „Roboter“, die über deine Seite gehen, den Inhalt erfassen und das Ranking bestimmen – sind nicht täglich auf deiner Website unterwegs.

Im schlimmsten Fall kann es sechs oder sogar noch mehr Monate dauern, bis du in den Suchergebnissen auftauchst. Ein Blog ist nicht dazu da, dich superschnell bekannt zu machen. Klar, du kannst Glück haben und das funktioniert; das ist aber eher die Ausnahme. Es kommt auch ganz stark auf die Konkurrenz an. Gibt es in einem Bereich schon viele Blogs und Podcasts zu dem Thema, dann dauert es leider etwas länger.

Als Nächstes gilt: Erstelle wirklich guten Content, damit deine Leser:innen auf deinem Blog wirklich die Hilfe finden, die sie suchen. Beschäftige dich auch mit SEO, Keyphrasen, Blogaufbau und Co., denn nur so kann Google deine Inhalte richtig bewerten.

Manchmal kann ein technischer Fehler vorliegen und dein Blog wird gar nicht von Google indexiert – so der Fachbegriff für die Tätigkeit der Crawler. Melde dich daher in der Search Console von Google an, um mögliche Fehler schnell zu sehen und beheben zu können.

Wie kannst du deinen Blog bekannt machen?

Im Idealfall passiert das zügig über Google selbst – das ist zumindest dein Ziel mit einem Blog. Doch gerade am Anfang gibt es noch viele andere Möglichkeiten, um Leser:innen darauf aufmerksam zu machen.

Dazu zählen:

  • Newsletter-Abonnenten: Solltest du regelmäßig Newsletter an deine Follower versenden, dann informiere sie auch über neue Blogbeiträge.
  • Social Media: Auf deinen Kanälen kannst du neue Blogbeiträge ebenfalls erwähnen, doch übertreibe es nicht. Wenn du deinen Auftritt nur für das Promoten von Artikeln nutzt, werden deine Leser:innen schnell genervt sein.
  • Nutze Pinterest: Für viele Branchen ist Pinterest ein toller Kanal, um Traffic auf die eigene Website und den eigenen Blog zu lenken. Falls du das ausprobieren willst, habe ich eine Anleitung für Pinterest-Marketing geschrieben. Sehr gut für Anfänger geeignet!
  • Kommentiere auf anderen, themenrelevanten Blogs: So stößt du nicht nur eine Diskussion an, sondern verweist nach und nach auch auf deine Inhalte. 
  • Blogparade nutzen: In manchen Bereichen werden sogenannte Blogparaden erstellt, indem ein Blogger dazu aufruft, sich zu einem bestimmten Thema auf dem eigenen Blog zu äußern und auf die Blogparade zu verweisen. Das findet zwar meisten mehr im privaten Rahmen statt, aber vielleicht passt es trotzdem auch zu deinem Business.

Wer liest deinen Blog?

Wenn du deinen Blog weiter ausbauen und optimieren willst, ist es wichtig, dass du dich mit der Analyse beschäftigst. Du solltest unbedingt regelmäßig prüfen, wie viele Besucher:innen sich auf deinem Blog tummeln, welche Beiträge sie lesen, zu welcher Zeit sie das tun. 

Das beste Tool dafür ist Google Analytics. Aber auch Matomo hat sich in der letzten Zeit bewährt. Egal, für welches Tool du dich entscheidest: Achte unbedingt darauf, dass du es DSGVO-konform einsetzt.

Dein Blog – was ist besonders wichtig?

Damit dein Blog für dich arbeitet, sind viele Aspekte wichtig,

Er muss technisch funktionieren, sowohl auf dem Desktop als auch mobil.

Das Design muss klar und ansprechend sein, deine Leser:innen müssen sich direkt zurechtfinden und Spaß am Lesen haben.

Deine Inhalte müssen gut recherchiert und noch besser geschrieben sein (hier findest du meine 4 Tipps, um bessere Artikel zu schreiben)

Aber eine Sache finde ich besonders wichtig: Bleibe dran! Nichts ist schlimmer, als auf einem Blog zu landen, der drei lieblos geschriebene Artikel hat und auf dem sonst nichts passiert. Damit verspielst du das Vertrauen deiner Besucher:innen auf den ersten Klick. 

Regelmäßig schreiben kann alles heißen. Einmal am Tag (nicht empfehlenswert!), einmal in der Woche, einmal im Monat oder auch einmal im Quartal. Entscheide, was zu dir passt und halte dich dran!

Wie oft solltest du auf deinem Blog posten?

Diese Frage höre ich regelmäßig bei meinen Blog-Strategie-Sessions. Dazu gibt es nur eine Antwort, die du dir fett irgendwo notieren solltest: Qualität geht über Quantität. Immer.

Deine Leser:innen haben

  1. keine Zeit und
  2. keine Zeit.

Niemand will halbherzige Antworten und schlecht recherchierte Inhalte. Daher ist es 1000 Mal besser, wenn du nur einen Beitrag alle zwei Monate veröffentlichst, als jede Woche aus Zeitmangel was raushaust, das niemandem richtig weiterhilft.

Wann solltest du Artikel auf deinem Blog veröffentlichen?

Darüber zermartern sich viele Unternehmer:innen unnötig das Hirn. Denn ein Blog ist nicht Social Media. Es gibt auch auf deiner Website sicher Tageszeiten, zu denen mehr Besucher:innen da sind (mit einem Tracking Tool wie Google Analytics kannst du das sehen), aber es kommt nicht wirklich darauf an, ob du nun Montag oder Donnerstag, um 11 oder doch um 20 Uhr veröffentlichst.

Ein Blog ist kein zeitkritisches Medium und dein Artikel verschwindet nicht in der Timeline, wie bei Instagram oder Facebook. Ein guter Artikel wirkt genauso gut noch morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr – und das sowohl morgens als auch abends.

Kannst du deinen Blog mit WordPress erstellen?

Du kannst nicht nur deinen Blog mit WordPress erstellen, sondern WordPress ist DIE Blogsoftware. 

Tatsächlich wurde WordPress ursprünglich entwickelt, um Blogs aufzusetzen. Erst mit der Zeit und mit der steigenden Beliebtheit wurden auch Websites damit erstellt und mittlerweile ist es eins der wichtigsten Content-Management-Systeme weltweit. 

Daher bietet dir jedes WordPress-Theme auch die Möglichkeit für einen Blog. Basiert deine Website also auf WordPress, ist das Blog aufsetzen kein Problem.

Welche Schriftart kannst du im Blog verwenden?

Die Schriftart auf deinem Blog sollte im Idealfall die gleiche sein, die du auch auf deiner Website benutzt. Es gelten die gleichen Regeln:

  1. Sie muss gut lesbar sein. Keine Handschrift (zumindest nicht für den Fließtext, in einer Überschrift ist es in Ordnung, solange sie lesbar bleibt), keine Schnörkel. Obwohl wir schon seit Jahrzehnten auf Bildschirmen lesen, ist es für die Augen nach wie vor anstrengend. Mache es daher nicht unnötig kompliziert mit einer schwer entzifferbaren Schrift.
  2. Wähle eine gute Kontrastfarbe. Die meisten Blogs sind auf weißem Hintergrund, daher wurde lange Zeit Schwarz als die beste Farbe für Schrift angesehen. Mittlerweile sind unsere Monitore und Displays so scharf in der Darstellung, dass es nicht unbedingt schwarz sein muss. Auch ein grau oder ein dunkles blau sind denkbar. Doch auch hier gilt: Es muss gut zu lesen sein.
  3. Prüfe deine Schrift auf verschiedenen Monitorgrößen. Manchmal sind Schriftarten zwar auf dem Desktop schön, aber mobil eine Katastrophe. Du musst daher unbedingt die verschiedenen Auflösungen in deine Entscheidung miteinbeziehen.

Blog ohne Kommentarfunktion?

Rein technisch ist ein Blog ohne Kommentarfunktion möglich. Das ist in WordPress auch unkompliziert einzustellen:

Blog ohne Kommentarfunktion

Ich finde es aber keine gute Idee. In den letzten Jahren hat die Bereitschaft zu kommentieren stark nachgelassen. Der Dialog findet mittlerweile immer stärker in den sozialen Medien statt. Ich finde das schade!

Doch es gibt immer wieder Menschen, die gar kein Social Media Profil haben oder die eine Frage so dringend loswerden möchten, dass sie gar nicht erst zu einer anderen Website switchen möchten. Wichtig ist jedoch: Antworte auch auf Kommentare und zeige, dass du für deine Leser:innen da bist.

Das war es nun mit dem Blog FAQ. Ich hoffe, du findest auf deine dringenden Fragen eine Antwort. Wenn nicht, dann melde dich einfach bei mir!

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